Chirurgiemaske oder Atemschutzmaske – wie treffe ich die richtige Auswahl?

Eine Maske kann entweder ein medizinisches Einweggerät (chirurgische Maske) oder eine individuelle Schutzausrüstung („Schutzmaske“) sein, die vom Pflegepersonal und/oder dem ansteckenden Patienten getragen wird. Je nach Art schützt sie vor der Übertragung von Infektionserregern über Tröpfchen oder Luft. Je nach Norm und Schutzklasse verhindert sie die Kontaminierung durch Viren wie Coronavirus, SAAS, H1N1.

Unsere Atemschutzmasken

  • Atemschutzmasken richtig auswählen

    .Bei der Auswahl einer Atemschutzmaske müssen mehrere Kriterien wie die Anwendung, die Art der Maske, das erforderliche Schutzniveau usw. berücksichtigt werden.

    • Die Anwendung: Je nach Beruf, Einsatzgebiet und Vorhandensein oder Nicht-Vorhandensein von ansteckenden Krankheiten verwenden Patienten und Pflegepersonal eine bestimmte Maskenart mit einem bestimmten Schutzniveau.
    • Die Art der Maske: Die beiden Haupt-Maskentypen sind die so genannten „chirurgischen“ Masken und Mundschutzmasken. Sie haben unterschiedliche Funktionen, Standards und Zielsetzungen. Der wichtigste Punkt, den es zu beachten gilt, ist, dass chirurgische Masken nur vor infektiösen Tröpfchenerregern schützen, während Schutzmasken auch vor dem Einatmen von infektiösen Erregern schützen, die über die Luft übertragen werden können.
    • Das erforderliche Schutzniveau: alle Maskenmodelle unterliegen je nach Land unterschiedlichen Normen und Gesetzgebungen. Innerhalb dieser Normen gibt es verschiedene Klassen von Vorrichtungen zur Bestimmung des Schutzgrades. Richten Sie sich nach der Gesetzgebug in Ihrem geografischen Gebiet.
    • Einweg- oder wiederverwendbares Modell: Chirurgische Masken sind ausschließlich medizinische Einwegprodukte. Atemschutzmasken können auch wiederverwendbar sein. Bei filtrierenden Schutzmasken ist es möglich, den Filter zu ersetzen, sobald er gesättigt ist.
    • Wirksamkeitsdauer: Sie ist je nach Anwendung unterschiedlich und kann drei bis acht Stunden anhalten. Eine preisgünstige Maske kann eine nur kurze Wirkungsdauer haben. Diese wird systematisch vom Hersteller angegeben.
    • Komfort: Es gibt Masken in verschiedenen Größen, die sich an die Morphologie des Trägers anpassen lassen. Schutzmasken können auch über ein Ventil zum Ausatmen verfügen, um den Benutzerkomfort zu verbessern. Es gibt weiterhin Modelle mit Augenabdeckung, wenn ein Augenschutz erforderlich ist. Sie werden als Integral- oder Vollmasken bezeichnet.
  • Warum sollte man eine Chirurgiemaske verwenden?

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    Chirurgische Maske von DACH Schutzbekleidung

    Eine Pflege- oder „chirurgische“ Maske ist ein medizinisches Einwegutensil. Es schützt vor durch Tröpfchen übertragenen Infektionserregern. Es schützt jedoch nicht vor aerogen übertragbaren Erregern. Eine solche Maske wird daher nicht verhindern, dass der Träger möglicherweise durch einen Virus kontaminiert wird.

    Eine chirurgische Maske gestattet zwei Dinge:

    • Das Vermeiden von Kontakt mit Speicheltröpfchen oder Sekreten aus den oberen Atemwegen, wenn der Träger ausatmet. Wenn die Maske vom Pflegepersonal getragen wird, schützt sie den Patienten und seine Umgebung (Luft, Oberflächen, Geräte, Operationsfeld). Wird sie von einem ansteckenden Patienten getragen, verhindert sie, dass dieser sein Umfeld kontaminiert.
    • Den Schutz des Trägers vor Tröpfcheninfektionen oder vor spritzenden biologischen Flüssigkeiten. Im letzteren Fall muss die Operationsmaske eine undurchlässige Schicht haben. Sie kann auch über ein Visier zum Schutz der Augen verfügen.

    Sogenannte „chirurgische“ Masken können in vielen verschiedenen Bereichen eingesetzt werden:

    • Chirurgie
    • Zahnmedizin
    • Sonstige medizinische Vorgänge
    • Im Fall einer Isolierung
  • Wozu dient das Tragen einer Schutzmaske?

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    Schutzmaske N95 von 3M

    Eine Schutzmaske ist eine individuelle Schutzausstattung. Sie verhindert das Einatmen von Aerosolsprays (Staub, Rauch, Nebel) sowie Dämpfe oder Gase (Desinfektionsmittel, Anästhesieprodukte), die gesundheitsgefährdend sind. Sie schützt auch vor Infektionserregern, die über die Luft übertragen werden können, d.h. vor einer Kontamination durch Erreger wie das Coronavirus, SAAS, H1N1, usw.

    Schutzmasken werden in zwei Kategorien unterteilt: isolierende Vorrichtungen (die in diesem Einkaufsführer nicht behandelt werden) und Filtervorrichtungen.

    Die filternden Schutzmasken bestehen aus einem Gesichtsteil und einer Filtervorrichtung. Manchmal ist das Filterelement in das Gesichtsteil integriert. Je nach Art des Filters ist die Maske nur gegen Partikel, nur gegen bestimmte Gase und Dämpfe oder gegen Partikel, Gase und Dämpfe wirksam.

    Filternde Schutzmasken können auch mit einem Ventil oder einer Klappe zum Ausatmen versehen sein, um den Benutzerkomfort zu erhöhen. Das Ventil verhindert die Kondensation im Inneren der Maske sowie das Beschlagen der Brille und erleichtert das Ein- und Ausatmen.

    Es ist zu bemerken, dass Schutzmasken auch gegen das Inhalieren ansteckender Keime schützen, die durch Tröpcheninfektion übertragen werden.

  • Welche europäischen Schutznormen müssen für Schutzmasken eingehalten werden?

    Jedes dieser beiden Maskenmodelle unterliegt je nach Land und geografischer Lage unterschiedlichen Gesetzgebungen.

    • Chirurgische Masken: Diese Masken werden in Ausatmungsrichtung (von innen nach außen) getestet. Die Tests untersuchen die Wirksamkeit der bakteriellen Filtrierung. Sie erfüllen die folgenden regionalen Standards:
      • Europäische Norm EN 14683. Entsprechend dieser Norm gibt es drei Wirksamkeitsstufen:
        • Typ 1 oder EFB1 mit einer bakteriellen Filtrationseffizienz von mehr als 95%.
        • Typ 2 oder EFB2 mit einer bakteriellen Filtrationseffizienz von mehr als 98%.
        • Type R die europäische Norm fügt auch einen Test bezüglich der Spritzbeständigkeit 1R und 2 hinzu, wobei 2R den größten Widerstand bietet.
      • Amerikanischer Standard: in den Vereinigten Staaten müssen chirurgische Masken den ASTM-Normen entsprechen. Es gibt drei Schutzniveaus:
        • Stufe 1: für ein geringes Risiko von Flüssigkeitseinwirkung.
        • Stufe 2: für ein mittleres Risiko der Flüssigkeitseinwirkung.
        • Stufe 3: für ein hohes Risiko der Flüssigkeitseinwirkung.
    • Schutzmasken: die Masken werden auf den Schutz beim Einatmen getestet (von außen nach innen). Die Tests berücksichtigen sowohl die Wirksamkeit des Filters als auch Undichtigkeiten am Gesicht. Sie müssen folgenden regionalen Normen entsprechen:
      • Europäische Norm EN 149: 2001. Entsprechend dieser Norm gibt es drei Klassen für Einweg-Atemschutzvorrichtungen gegen Partikel:
        • FFP1: die geringste Filterung der drei Masken; Anteil der Aerosolfiltrierung mindestens 80%, Leckage nach innen höchstens 22%; wird hauptsächlich als Staubmaske verwendet (DIY und andere Arbeiten).
        • FFP2: Minimaler Filterprozentsatz 94%, Innenleckage maximal 8%; Nutzung hauptsächlich in Baugewerbe, Landwirtschaft, Pharmaindustrie und durch das Pflegepersonal für grippekranke Patienten (Vogelgrippe, SRAS, Lungenpest, Tuberkulose und kürzlich Coronavirus).
        • FFP3: Minimaler Filterprozentsatz 99%, Innenleckage maximal 2%; Nutzung hauptsächlich in Baugewerbe, Landwirtschaft, Pharmaindustrie und durch das Pflegepersonal für grippekranke Patienten (Vogelgrippe, SRAS, Lungenpest, Tuberkulose und kürzlich Coronavirus).
      • Amerikanische Norm: In den Vereinigten Staaten müssen Atemschutzmasken den NIOSH-Normen (National Institute for Occupational Safety and Health) entsprechen. Innerhalb dieser Norm gibt es je nach der Ölbeständigkeit mehrere Klassen für Schutzmasken:
        • Klasse N: nicht ölbeständig Man unterscheidet zwischen N95, N99 und N100. Die Zahl nach dem Buchstaben gibt den gefilterten Prozentsatz von Schwebeteilchen an.
        • Klasse R: diese Maske hat eine Ölresistenz von maximal acht Stunden. Auch hier findet man die Typen R95, R99 und R100.
        • Klasse P: völlig ölbeständige Maske. Man findet weiterhin die Typen P95, P99 und P100.

    Chirurgiemasken:

    • EN 14683: Typ 1, Typ 2, Typ 3, Typ R
    • ASTM: Niveau 1 / 2 / 3

    Schutzmasken:

    • EN 149: FFP1, FFP2, FFP3
    • NIOSH: Klasse N, Klasse R, Klasse P
  • Welche Masken schützen vor ansteckenden Krankheiten und Viren?

    .In Gegenwart von Patienten mit ansteckenden Krankheiten oder Trägern gefährlicher Viren muss das Pflegepersonal sich mit Masken ausstatten, die über ein ausreichendes Schutzniveau verfügen. Nehmen wir als Beispiel die Fälle Tuberkulose, Coronavirus, SRAS und Bioterrorismus-Risiken.

    • Tuberkulose:
      • Für den ansteckenden Patienten: chirurgische Maske obligatorisch, um die Kontaminierung des Umfeldes durch Verspritzen, beim Ausatmen, Speicheltröpfchen oder Absonderungen der oberen Atemwege zu verhindern.
      • Für Pflegepersonal und Besucher: mindestens Schutzmaske Klasse FFP1 oder FFP2 bei mehrfach resistenter Tuberkulose oder in besonders risikoreichen Situationen (Intubation, induzierte Expektoration etc.).
    • Coronavirus, SRAS, H1N1:
      • Für den ansteckenden Patienten: Tragen Sie die Operationsmaske, sobald der Verdacht auf Ansteckungsgefahr besteht.
      • Für das Pflegepersonal: Tragen Sie mindestens eine Schutzmaske der Klasse FFP2 FFP3 für eine maximale Filtration von Partikeln und Aerosolen bei der Pflege des verdächtigen oder betroffenen Patienten.
    • Bioterrorismus vom Typ Anthrax: Tragen Sie die FFP3-Schutzmaske.
  • Sollte man Einweg- oder wiederverwendbare Masken verwenden?

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    Honeywell-Atemschutzmaske mit abnehmbaren Filtern

    Die chirurgische Maske ist eine medizinische Vorrichtung zum Einmalgebrauch, die nach Verwendung auf dem entsprechenden Entsorgungsweg eliminiert werden muss. Was die Gesichtsmaske betrifft, so kann sie sowohl als Einweg- als auch als wiederverwendbare Maske verwendet werden. Im letzteren Fall ist es dann möglich, den Filter zu ersetzen, wenn er gesättigt ist.

    Die Wirksamkeitsdauer einer Operationsmaske oder einer Schutzmaske wird vom Hersteller angegeben. Die Wirksamkeitsdauer ist je nach Anwendung unterschiedlich. Sie liegt im Allgemeinen zwischen drei und acht Stunden, je nach der Konzentration des Schadstoffs und zahlreicher externer Faktoren wie Luftfeuchtigkeit, Temperatur, Einatemvolumen usw.

    Bei Schutzmasken, die mit abnehmbaren Gasfiltern ausgestattet sind, muss der Träger, wenn er den Gasgeruch wahrzunehmen beginnt, sofort den Arbeitsbereich verlassen und seinen Filter austauschen. Ähnlich verhält es sich bei Staubfiltern: wenn der Träger merkt, dass das Einatmen eine größere Anstrengung als zuvor erfordert, sollte er das Gebäude verlassen und den Filter austauschen. Diese Masken werden hauptsächlich von Personen getragen, die mit chemischen Produkten arbeiten, oder von der Feuerwehr.

  • Wie sollte man eine Maske benutzen?

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    Beim Anlegen einer Operations- oder Schutzmaske sollten bestimmte Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden. Im Folgenden die Hauptmaßnahmen:

    • Nehmen Sie die Maske aus der Verpackung und bringen Sie sie auf das Gesicht auf, indem Sie sie nur an den Bändern halten.
    • Beachten Sie die Richtung des Aufbringens: mit dem Streifen nach oben an der Nase. Die vom Hersteller aufgedruckte Anweisung sollte sich außen befinden. Ist nichts angegeben, legt man die gepolsterte Seite auf das Gesicht.
    • Positionieren Sie die oberen Bänder oben auf dem Kopf und die unteren am Hals. Die Maske muss völlig entfaltet sein.
    • Die Maske muss Nase, Mund und Kinn bedecken. Bei Schutzmasken ist es möglich, den korrekten Sitz der Maske zu überprüfen, indem Sie die Filterfläche mit den Händen bedecken und langsam einatmen. Liegt die Maske eng am Gesicht an, ist sie richtig positioniert; wenn nicht, entstehen Durchlässigkeiten.
    • Sobald die Maske richtig angelegt ist, sollte sie nicht mehr berührt oder neu positioniert werden (außer beim Abnehmen).
    • Ist sie zum Einmalgebrauch bestimmt, muss sie nach dem Abnehmen sofort vorschriftsmäßig entsorgt werden.
    • Die Maske muss regelmäßig gewechselt werden: mindestens alle drei Stunden für eine chirurgische Maske (vor der Verschmutzung durch Spritzer); alle drei bis acht Stunden für eine Schutzmaske.
    • Waschen Sie sich vor und nach jedem Maskenwechsel die Hände.
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