Den richtigen 3D-Scanner auswählen

3D-Scanner werden verwendet, um digitale 3D-Modelle von realen Objekten zu erstellen. Sie funktionieren ähnlich wie eine Kamera, nur mit dem Unterschied, dass sie Bilder des Volumens von Objekten aufnehmen. Aus diesen Bildern wird ein digitales Modell erstellt, das gedreht und aus verschiedenen Blickwinkeln auf einem Computer visualisiert werden kann. Mit der Entwicklung digitaler Technologien sind 3D-Scanner zu einem unverzichtbaren Werkzeug in vielen Tätigkeitsbereichen geworden, darunter auch im Gesundheitswesen, z. B. in der digitalen Zahnmedizin oder in der Medizintechnikindustrie.

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  • Was sind die wichtigsten Anwendungen von 3D-Scannern im Gesundheitswesen?

    Die Wahl des 3D-Scanners hängt von seinem Verwendungszweck ab. Im Gesundheitsbereich können wir zwei Bereiche unterscheiden, in denen diese Technologie zum Einsatz kommt: digitale Zahnmedizin und medizinisch-klinische Anwendungen.

    In der digitalen Zahnmedizin werden speziell entwickelte Scanner verwendet, um das Innere der Mundhöhle zu digitalisieren. 3D-Scanner für die Zahnmedizin bieten eine Reihe von Vorteilen, insbesondere bei

    • Implantologie
    • Laboratorien für Zahnersatz
    • Zahnarztpraxen, wo sie eine Alternative zu traditionellen Abformtechniken darstellen

    3D-Scanner werden auch in verschiedenen medizinischen und krankenhausspezifischen Anwendungen eingesetzt, wie z.B.:

    • Planung der Operation
    • Herstellung und Qualitätskontrolle von Medizinprodukten

    3D-Zahnscanner von iTero

    3D-Scanner für die Herstellung von Hörgeräten von Monoscan

  • Was sind die verschiedenen Scan-Technologien?

    Es gibt verschiedene optische Digitalisierungstechnologien, die auch als Scannen bekannt sind. Im Gesundheitswesen sind Laser und strukturiertes Licht die am weitesten verbreiteten Technologien.

    • Laser-Scannen

    Diese Technik basiert hauptsächlich auf der Lasertriangulation, bei der ein Laserstrahl auf das zu digitalisierende Objekt projiziert wird, um seine genaue Geometrie zu bestimmen.

    – Vorteile: Die hohe Auflösung und Präzision, die sie bietet, sind die Hauptvorteile dieser Technik. Darüber hinaus bieten die Scanner, die es verwenden, ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und gehören daher zu den am meisten verwendeten.

    – Nachteile: Die Nachteile beziehen sich auf die extreme Empfindlichkeit des Lasers gegenüber den physikalischen Eigenschaften der zu scannenden Oberfläche. Diese Technik eignet sich beispielsweise nicht zum Scannen transparenter und/oder reflektierender Oberflächen.

    • Scannen mit strukturiertem Licht (weißes oder blaues Licht)

    Es besteht darin, eine Reihe von Lichtmustern auf das zu digitalisierende Objekt zu projizieren.

    – Vorteile: Diese Technologie wird für ihre Präzision und Geschwindigkeit geschätzt. Strukturierte Licht-Scanner liefern hochwertige Ergebnisse mit guter Auflösung für mittlere bis große Objekte. Sie können damit den gesamten Körper einer Person scannen.

    – Nachteile: Einer der Hauptnachteile ist die Empfindlichkeit gegenüber Umgebungslicht, was z.B. beim Scannen im Freien problematisch sein kann.

  • 3D-Scanner: Welche Konfiguration soll ich wählen?

    Es gibt tragbare, Tisch- und Kabinen-3D-Scanner für Körperscans. Die Konfiguration hängt im Allgemeinen mit dem Verwendungszweck des Geräts zusammen.

    • 3D-Scanner als Handgerät: Sie sind kompakt und leicht und bieten mehrere Vorteile, z. B. die Möglichkeit, schwer zugängliche Objekte zu digitalisieren. Sie sind vielseitiger als 3D-Körperscanner, da Sie sie um die Person herum bewegen können, um sie zu scannen. Um genaue Ergebnisse zu erhalten, muss die Person jedoch während der gesamten Scanphase vollkommen ruhig bleiben. Aus diesem Grund werden Handscanner eher zum Scannen der Gliedmaßen als des ganzen Körpers verwendet. In der Zahnmedizin sind intraorale 3D-Scanner sehr verbreitet.
    • 3D-Scanner als Tischgerät: Diese werden auch Desktop-Scanner genannt und werden für die Digitalisierung von kleinen bis mittelgroßen Objekten empfohlen. Im Allgemeinen bieten sie mehr Präzision und eine höhere Auflösung als tragbare Modelle.
    • 3D-Körperscanner: Dies sind in der Regel große Systeme, die mit verschiedenen Sensoren ausgestattet sind, mit denen Sie einen Patienten von Kopf bis Fuß oder nur einen Teil des Körpers scannen können.

    Intraoraler 3D-Scanner von Carestream

    3D-Scanner für den Schreibtisch von Myray

  • Wie viel kostet ein 3D-Scanner?

    Der Preis variiert je nach Anwendung und Digitalisierungstechnologie. Um Ihnen jedoch eine Vorstellung von der Anfangsinvestition zu geben, die Sie tätigen müssen, finden Sie hier die Preisspannen:

    • Basis-3D-Scanner: zwischen 100 und 1.000 Euro
    • Professioneller 3D-Scanner: zwischen 1.000 und 10.000 Euro
    • 3D-Scanner der Spitzenklasse: zwischen 5.000 und 32.000 Euro
  • Was sind die wichtigsten Merkmale für die Leistung eines 3D-Scanners?

    Um die Leistung eines 3D-Scanners zu beurteilen, müssen Sie auf einige seiner technischen Eigenschaften achten, wie z.B. Genauigkeit, Auflösung, Reichweite, Scangeschwindigkeit, Benutzerfreundlichkeit, die Qualität der Verarbeitungssoftware und die Erfassung und Darstellung von Farben.

    • Genauigkeit: Diese gibt die maximale Differenz zwischen dem tatsächlichen Wert und dem vom Gerät gemessenen Wert in absoluten Zahlen an und liegt im Allgemeinen in der Größenordnung von einem Mikrometer.
    • Auflösung: Sie entspricht dem kleinstmöglichen Abstand zwischen zwei Punkten in einem 3D-Modell. Um ein extrem detailliertes 3D-Modell zu erhalten, benötigen Sie einen hochauflösenden 3D-Scanner. Je höher die Auflösung, desto schwerer ist das digitale Modell und desto länger dauert die Verarbeitung.
    • Reichweite: Die Reichweite des 3D-Scanners ist sehr wichtig. Wenn Sie z.B. Objekte in einer Entfernung von 100 Metern scannen müssen, benötigen Sie einen Scanner mit großer Reichweite.
    • Scangeschwindigkeit: Die Scangeschwindigkeit variiert von einem Modell zum anderen. Bei Scannern mit höherer Präzision dauert die Digitalisierung in der Regel länger.
    • Benutzerfreundlichkeit: Die Benutzerfreundlichkeit des Scanners ist wichtig, da sie sich auf die Effizienz des gesamten Arbeitsprozesses auswirkt. Je einfacher der Scanner zu bedienen ist, desto schneller wird der Arbeitsablauf sein.
    • Qualität der Verarbeitungssoftware: Ein hochentwickelter 3D-Scanner, der Objekte unterschiedlicher Größe digitalisieren kann, erfordert eine fortschrittliche 3D-Software. Eine Software, die in der Lage ist, Eingabedaten schnell und fehlerfrei zu verarbeiten, ist unerlässlich, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.
    • Farberfassung und -darstellung: Scanner, die Farbe erfassen, bieten eine realistischere Darstellung des gescannten Objekts.

    Es ist wichtig, daran zu denken, dass alle diese Merkmale auf der Grundlage der Art der Objekte, die Sie digitalisieren möchten, berücksichtigt werden müssen. Das bedeutet, dass die Wahl eines 3D-Scanners von seinem Verwendungszweck abhängt.

  • Sind 3D-Scanner gefährlich für Ihre Gesundheit?

    Wie bereits erwähnt, verwenden 3D-Scanner optische Technologien und geben keine ionisierende Strahlung ab. Sie „projizieren“ lediglich Licht auf das zu scannende Objekt und stellen daher kein Gesundheitsrisiko dar.

    Bestimmte Laser können jedoch gefährlich für die Augen sein, daher sollten Sie unbedingt die Empfehlungen des Herstellers beachten.

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