Das richtige zahnmedizinische Material auswählen

Zahnmedizinische Materialien werden bei zahnärztlichen Behandlungen und in der Dentalindustrie verwendet. Es gibt verschiedene Arten von Materialien für unterschiedliche Anwendungen, z. B. für die Zahnrestauration und die Herstellung von Prothesen. Einige werden nur von Zahnärzten, andere nur von Zahntechnikern und wieder andere von beiden verwendet. Es ist wichtig, die möglichen Klassifizierungen dieser Materialien, ihre Funktionen und Anwendungen, ihre Zusammensetzung, Eigenschaften, Vorteile, Nachteile und möglichen Risiken zu kennen.

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  • Welche verschiedenen Arten von zahnmedizinischen Materialien gibt es?

    Zahnmedizinische Materialien können in verschiedene Kategorien eingeteilt werden:

    • Metall: Es wird zwischen den so genannten Edelmetallen (Gold, Silber und Platingruppenmetalle) und den unedlen Metallen unterschieden.
    • Keramik: Es gibt feldspathaltige, glasartige, infiltrierte und polykristalline Keramiken. Die subtraktive Fertigung ermöglicht das Fräsen aller Arten von Keramiken, sowohl für die ästhetische als auch für die strukturelle Rehabilitation, unter Verwendung von CAD/CAM-Systemen (computergestützte Design- und Fertigungssoftware).
    • Harz: Acrylharze sind hauptsächlich Harze auf der Basis von Polymethylmethacrylat (PMMA). PMMA wird durch die Polymerisation von Methylmethacrylat-Monomer gewonnen.
    • Verbundwerkstoff: Kompositharze sind das Ergebnis einer Mischung aus synthetischen Materialien, die nach intensiver Lichteinwirkung eine Härte erreichen, die der natürlicher Zähne ähnelt. Sie haben die gleiche Farbe wie Zähne.
    • Amalgam: Dies sind Legierungen von Quecksilber mit einem anderen Metall, meist Silber. Sie haben eine silbrige Farbe.
    • Zahnärztliche Zemente: Es gibt mehrere Arten von Zahnzementen. Die meisten sind auf Zinkoxidbasis, jedoch gibt es auch Glasionomerzemente und Kunststoffzemente. Sie haben die gleiche Farbe wie Zähne.
    • Abformmaterialien: Diese dienen zur Herstellung von Abdrücken von Zähnen oder Zahnbögen, einschließlich der angrenzenden Strukturen, z. B. für die Anfertigung von kieferorthopädischen Geräten oder Zahnersatz. Zu den am häufigsten verwendeten Materialien für die Zahnformung gehören Alginat, Gips, Silikon, Wachs und einige Zahnzemente.

    Titan-Zahnmaterial von Interdent

    Acteon-Dentalharz

    Kompositharz von Vladmiva

    Zahnzement von LASCOD

    Zahnamalgam von Nordiska Dental

    Zahnärztliche Materialien können auch in folgende Kategorien eingeteilt werden:

    • Herkunft der Materialien: mineralisch, organisch oder gemischt.
    • Kontakt mit Weichteilen: vorübergehend, dauerhaft oder kurzzeitig (z. B. Abformmaterialien).
  • Was sind die Anwendungsbereiche von Dentalmaterialien?

    Zahnärztliche Werkstoffe werden in praktisch allen Bereichen der Zahnmedizin verwendet, insbesondere in Zahnarztpraxen und Labors.

    • In Zahnarztpraxen:
  • Was sind die Merkmale der in der Zahnmedizin am häufigsten verwendeten Materialien?

    Jede Art von Dentalmaterial hat ihre spezifischen Eigenschaften, Vorteile und in manchen Fällen auch Nachteile.

    • Metalle: werden hauptsächlich zur Herstellung von Implantaten und Zahnersatz mit CAD/CAM-Systemen verwendet.
      • Zusammensetzung: Titan (Ti) oder Kobalt-Chrom (CoCr).
      • Vorteile: gute Biokompatibilität und hohe mechanische Festigkeit.
    • Keramik: wird hauptsächlich für Zahnersatz verwendet, insbesondere für die Herstellung von Kronen.
      • Zusammensetzung: Zirkoniumdioxid oder Glaskeramik.
      • Vorteile: hervorragende ästhetische Eigenschaften dank der Farbe und des Aussehens, die natürlichen Zähnen ähneln.
    • Acrylharze: werden häufig zur Herstellung von Zahnersatz verwendet. Sie sind nicht mit Kompositharzen zu verwechseln. Je nach Anwendung können Sie sich für weiße, rosa oder transparente Harze entscheiden.
      • Zusammensetzung: PMMA (Polymethylmethacrylat).
      • Vorteile: leicht zu verarbeiten und sehr ästhetisch.
      • Nachteile: Sie nutzen sich ab und die Farbe ändert sich schnell.
    • Kompositharze: werden bei der Zahnrestauration verwendet, vor allem für Füllungen. Sie sind eine Alternative zu Amalgam, die sich immer mehr durchsetzt. Sie können sowohl im Front- als auch im Seitenzahnbereich vielseitig eingesetzt werden.
      • Zusammensetzung: Es gibt verschiedene Arten von Kompositharzen, darunter flüssige, universelle, selbsthärtende, Bulk Fill, für ästhetische Behandlungen, für Backenzähne und für die Kieferorthopädie.
      • Vorteile: Kompositharze können direkt auf den Zahn aufgetragen werden. Sie sind außerdem sehr haftfähig und verschleißfest.
      • Nachteile: Einige können giftig für den Zahnhalteapparat sein.
    • Amalgamfüllungen: Diese werden hauptsächlich für dauerhafte Füllungen verwendet, insbesondere zur Behandlung von Karies.
      • Zusammensetzung: Sie bestehen im Allgemeinen aus einer Legierung aus Quecksilber und Silber.
      • Vorteile: Sie sind leicht zu handhaben, widerstandsfähig, langlebig und wirtschaftlich.
      • Nachteile: Sie gelten wegen ihrer silbernen Farbe als unansehnlich und können gesundheitliche Risiken bergen, da sie Quecksilber enthalten.
    • Zahnzemente: werden hauptsächlich zur Überkappung der Pulpa und zur Auskleidung von Kavitäten, für provisorische Füllungen oder zum Zementieren von festsitzendem Zahnersatz verwendet. In letzterem Fall erfüllen sie die Funktion eines Zahnklebers.
      • Zusammensetzung: Zahnzement kann auf der Basis von Zinkoxid und Eugenol, Glasionomer, Calciumhydroxid, Zinkphosphat u. a. hergestellt werden.
      • Vorteile: Zahnzement bietet einen luftdichten Verschluss und hat schmerzlindernde und antiseptische Eigenschaften.
    • Abformmaterialien: Diese werden in der restaurativen Zahnmedizin zur Herstellung von Zahnabdrücken verwendet.
      • Zusammensetzung: Alginat, Gips, Silikon oder zahnärztliche Zemente (insbesondere zur Befestigung von provisorischen Restaurationen).
      • Vorteile: Alle diese Materialien zeichnen sich durch hohe Dimensionsstabilität, einfache Handhabung für den Zahnarzt, gute Festigkeit und gute Elastizität aus.
  • Was sind die wichtigsten technischen Merkmale von Dentalmaterialien?

    Bei der Auswahl der zahnmedizinischen Materialien ist es wichtig, ihre physikalischen, mechanischen, chemischen und biologischen Eigenschaften zu berücksichtigen. Im Folgenden werden die wichtigsten hervorgehoben.

    • Physikalische Eigenschaften: die Opazität, die Transluzenz und die Farbe sind nicht zu vernachlässigende physikalische Eigenschaften. Dentalmaterialien sind in verschiedenen Farben und Schattierungen erhältlich. Einige sind silbern, andere weisen Farben und Schattierungen auf, die natürliche Zähne imitieren und ein ästhetischeres Ergebnis ermöglichen.
    • Mechanische Festigkeit: Die Festigkeit ist die wichtigste mechanische Eigenschaft dieser Materialien.
    • Biokompatibilität: Die Biokompatibilität ist ein wichtiges Merkmal, da sie eine angemessene biologische Reaktion des Organismus des Patienten auf das Material fördert. Mit anderen Worten: Das Auftreten unerwünschter Reaktionen wird stark reduziert.
    • Chemische Reaktivität: Dies ist im Wesentlichen die Korrosionsbeständigkeit des Materials.

    Die wichtigsten technischen Merkmale von Dentalmaterialien:

    • Physikalische Eigenschaften (z. B. Farbe)
    • Mechanischer Widerstand
    • Biokompatibilität
    • Chemische Reaktivität
  • In welchen Formen werden zahnärztliche Materialien verwendet?

    Zahnärztliche Materialien können in Flüssigkeiten und Feststoffe unterteilt werden.

    Letztere sind als Paste, Pulver, Scheiben oder Blöcke erhältlich. Ihr Aussehen und ihre Farbe variieren je nach Art des Materials und des Verwendungszwecks.

  • Können zahnärztliche Materialien Gesundheitsrisiken bergen?

    Die Verwendung von zahnmedizinischen Materialien birgt potenzielle Risiken, wie z. B.:

    • Intoleranz der Patienten gegenüber Zahnmetallen.
    • Galvanische Effekte in der Mundhöhle.
    • Toxizität bestimmter Stoffe wie Quecksilber, das bei der Herstellung von Zahnamalgam verwendet wird. Im Prinzip ist Quecksilber nicht mehr giftig, wenn es mit anderen Stoffen vermischt wird, da sich seine chemische Beschaffenheit ändert und es dadurch unschädlich wird. Dies ist ein kontroverses Thema, das Gegenstand zahlreicher Studien war, und bis heute gibt es keine wissenschaftlichen Daten, die beweisen, dass Zahnamalgam gesundheitliche Probleme verursacht.
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