Den richtigen Laborrührer auswählen

Das Schütteln von Proben ist ein gängiger und wesentlicher Vorgang in verschiedenen Bereichen, insbesondere in der Chemie, Biologie und Biomedizin. Um diesen Prozess zu vereinfachen, werden Laborrührer verwendet, die flüssige Proben automatisch homogenisieren, mischen und rühren. Diese kompakten und ergonomischen Geräte, die mit einem Motor mit variabler Geschwindigkeit ausgestattet sind, ermöglichen ein präzises Schütteln, das an die spezifischen Bedürfnisse von Laboren angepasst ist.

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  • Was sind die verschiedenen Arten von Laborrührern?

    Es gibt verschiedene Arten von Laborrührern: Magnet-, Propeller- (oder mechanische), Wirbel-, Rotations- und Linearrührer.

    • Magnet-Laborrührer: Diese werden üblicherweise zum Mischen von Lösungen verwendet, z.B. zum Auflösen von Feststoffen in einem Lösungsmittel oder zum Homogenisieren von Lösungen. Der Behälter mit der Lösung wird auf die Metall- oder Keramikplatte gestellt, unter der sich ein Magnet befindet. Wenn das Gerät eingeschaltet wird, dreht sich der Magnet und bewegt den Magnetstab, der sich in dem Behälter mit der Lösung befindet. Es handelt sich um einen Stab, der in der Regel mit Glas oder Polytetrafluorethylen (PTFE) beschichtet ist, was ihn resistent gegen Chemikalien und hohe Temperaturen von bis zu 250°C macht. Die Rotationsgeschwindigkeit kann manuell eingestellt werden. Es gibt Modelle mit einem Timer oder einer Heizfunktion, um das Auflösen zu beschleunigen und gleichmäßig zu erhitzen.
    Infitek Labor-Magnetrührer

    Magnetischer Laborrührer von Infitek

    • Überkopf-Laborrührer: Sie werden auch als mechanische Rührer bezeichnet. Sie verfügen über einen elektrischen (oder manchmal auch pneumatischen) Motor, an dem ein Propeller befestigt ist, der in den Behälter mit der zu rührenden Lösung eingeführt wird. Sie werden im Labor häufig verwendet, um Lösungen mit unterschiedlichen Viskositätsgraden zu mischen.
    • Vortex-Laborrührer: Diese werden verwendet, wenn intensives Rühren erforderlich ist. Der Vortex-Schüttler hat einen Gummibehälter, in den das Röhrchen mit der Probe gestellt wird. Die Rührbewegung kann bis zu 3.000 U/min erreichen. Je nach Modell kann es im Dauer- oder „Touch“-Modus arbeiten, d.h. es wird nur gerührt, während Druck auf den Behälter im Rührwerksbehälter ausgeübt wird. Der Vortex-Mixer ist mit verschiedenen Laborgefäßen kompatibel, wie Reagenzgläsern, Mikrotiterplatten und Erlenmeyerkolben.
    Vortex-Schüttler von VELP Scientifica

    Vortex-Laborschüttler von VELP Scientifica

    • Rotations-Laborrührer: Diese sind für die schonende und effiziente Homogenisierung von biologischen Flüssigkeiten bestimmt, die empfindliche Zellen enthalten, wie z.B. Blut, Liquor, seröse Flüssigkeiten, usw. Seine Funktionsweise basiert auf der langsamen Rotation der Halterung, auf der kleine Röhrchen platziert sind.
    • Lineare Laborrührer: Linearrührer werden hauptsächlich in der Immunologie verwendet, um Suspensionen in Mikrotiterplatten-Vertiefungen zu homogenisieren.
  • Welche Kriterien sollten bei der Auswahl eines Laborrührers beachtet werden?

    Magnetrührer und mechanische Rührer (Propellerrührer) werden am häufigsten in Laboratorien verwendet. Bei der Wahl des Rührwerks müssen mehrere Kriterien berücksichtigt werden:

    • Rührgeschwindigkeit: Die meisten Rührwerke haben einen einstellbaren Geschwindigkeitsbereich zwischen 12 und 1.800 U/min oder zwischen 40 und 6.000 U/min, es gibt aber auch Modelle mit fester Geschwindigkeit. Prüfen Sie unbedingt, ob die Geschwindigkeiten des Geräts, das Sie kaufen möchten, den Anforderungen der Anwendung entsprechen. Die Kontrolle der Geschwindigkeit über ein digitales Display kann sich als sehr nützlich für die Präzision und Wiederholbarkeit erweisen.
    • Maximales Rührvolumen: Stellen Sie sicher, dass das maximale Volumen, das das Gerät gleichzeitig rühren kann, den Anforderungen des Labors entspricht.
    • Motorleistung: Die Motorleistung muss unter Berücksichtigung der Viskosität und des Volumens der Proben gewählt werden.
    • Viskosität der Probe: Viskosere Proben erfordern ein stärkeres Rührwerk oder bestimmte Arten von Propellern.
    • Heizfunktion: Die Heizfunktion ist bei bestimmten Magnetrührern vorhanden und für bestimmte Anwendungen unerlässlich.
    • Magnetstabgröße für Magnetrührer.
    • Timer: Ermöglicht es, die Rührzeit zu programmieren, nach der das Gerät automatisch stoppt.
  • Müssen Laborrührer gereinigt und/oder gewartet werden?

    Die Reinigung und Desinfektion von Oberflächen im Falle eines Überlaufens oder Verspritzens von Reagenzien oder biologischen Flüssigkeiten ist unerlässlich. Darüber hinaus sind keine besonderen Wartungsarbeiten erforderlich.

  • Wer kann einen Laborrührer bedienen?

    Laborrührer müssen von qualifiziertem Personal bedient werden, z. B. von Biologen und Labortechnikern. In der Regel reicht eine relativ einfache und schnelle Schulung aus, um diese Geräte benutzen zu können.

  • Wie viel kostet ein Laborrührer?

    Der Preis für Laborrührer variiert zwischen 150 und 4.000 Euro, je nach Art und Funktionsumfang des Geräts.

    Genauer gesagt zahlen Sie im Durchschnitt:

    • zwischen 150 und 300 Euro (ohne Steuern) für einen Magnetrührer
    • bis zu 800 Euro für einen Magnetrührer mit Heizung
    • ab 170 Euro für einen Vortex-Schüttler
    • zwischen 400 und 600 Euro für einen Rotationsschüttler
    • zwischen 500 und 1.300 Euro für einen linearen Schüttler
    • zwischen 400 und 4.000 Euro für ein Propellerrührwerk
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