Hypodermische Nadeln von Tenko Medical
Es können drei wesentliche Arten von Nadeln unterschieden werden: Injektionsnadeln, Entnahmenadeln und Nähnadeln.
Injektionsnadeln
Injektionsnadeln unterscheiden sich in der Art der Einspritzung. Es gibt zwei Hauptarten:
- Hypodermische Nadeln: Sie werden verwendet, um ein injizierbares Arzneimittel in das subkutane Zellgewebe des Patienten zu verabreichen. Diese Art der Injektion kann in Krankenhäusern, Kliniken, Pflegezentren oder auch beim Patienten zuhause durchgeführt werden. Die Nadeln werden mit einer vorbereiteten Spritze verwendet. Außerdem gibt es spezielle Geräte, sogenannte Injektionspens, mit denen die zu injizierende Dosis einfach und präzise voreingestellt werden kann. Dabei ist das Medikament entweder in Patronen erhältlich, die in einen wiederverwendbaren Pen eingesetzt werden, oder in vorgefüllten Einweg-Pens, so dass die Dosis nicht aus einer Ampulle entnommen werden muss. Die Nadel ist nach jedem Gebrauch auszuwechseln. Dieser Nadeltyp wird üblicherweise für Insulininjektionen (sogenannte Insulinpens) oder bestimmte Antikoagulanzien (Blutverdünner) verwendet.
- Intravenöse Nadeln : Sie werden verwendet, um eine Flüssigkeit, häufig eine Arzneimittellösung, direkt in eine Vene zu verabreichen. Dazu wird zehn Zentimeter oberhalb der Injektionsstelle eine Aderpresse, auch Stauband genannt, angelegt. Intravenöse Injektionen haben eine schnellere therapeutische Wirkung als subkutane Injektionen. Außerdem wird dadurch das Risiko einer Reaktion des Unterhaut- oder Muskelgewebes (was Schmerzen, Ödeme und in extremen Fällen sogar Nekrosen verursachen kann) vermieden.
Entnahmenadeln
Diese Nadeln werden hauptsächlich für zwei Anwendungen gebraucht: Blutentnahmen und Biopsien.
Nähnadel von Mopec Europe
- Blutentnahmen: Zur Durchführung einer Blutentnahme durch Venenpunktion oder Arterienpunktion kann es notwendig sein, eine Aderpresse zu verwenden, damit die Vene besser hervortritt. Einige Blutentnahme- und Infusionsnadeln sind mit einem vormontierten Adapter ausgestattet, an den das Entnahmeröhrchen direkt angeschlossen werden kann.
- Biopsien: Biopsienadeln sind meist sehr dünn und extrem widerstandsfähig, so wie beispielsweise Nadeln für Lumbalpunktionen. Die Nadel wird tief zwischen zwei Lendenwirbel der Wirbelsäule eingeführt und durchsticht die Dura mater, jene starre Fasermembran, die das Rückenmark schützt, um eine kleine Menge Rückenmarksflüssigkeit zu entnehmen. Anhand der Analyse dieser Flüssigkeit, die auch Liquor cerebrospinalis genannt wird, kann das Vorhandensein bestimmter Krankheiten, wie etwa der bakteriellen Meningitis, festgestellt werden. Dieser Eingriff wird unter örtlicher Betäubung durchgeführt.
Nähnadeln bzw. chirurgische Nadeln zur Gewebevereinigung: Diese Nadeln ermöglichen, wie ihr Name schon sagt, Gewebe mithilfe von Nähnadeln zusammenzunähen. Das Nahtmaterial kann resorbierbar oder nicht resorbierbar sein, was bedeutet, dass die Nähfäden entweder vom Körper selbst abgebaut werden können oder nach ausreichender Zeit entfernt werden müssen („Fäden ziehen“), da sie einer permanenten Fremdkörperreaktion unterliegen und somit ein Entzündungsrisiko darstellen.