Das richtige Dental-Röntgengerät auswählen

Ein Dental-Röntgengerät bzw. zahnärztliches Röntgengerät nimmt zwei- oder dreidimensionale Bilder des gesamten Gebisses oder eines Teils davon auf und generiert sie.

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  • Was sind die wichtigsten Arten von Dental-Röntgengeräten?

    Es gibt vier Haupttypen von Dental-Röntgengeräten. Diese können in zwei Kategorien unterteilt werden, nämlich in Geräte für die intraorale Radiographie und Geräte für die extraorale Radiographie. Letztere umfassen Geräte für die Panoramaradiographie, Geräte für die kephalometrische Radiographie und Kegelstrahl-Computertomographen (CBCT).

    • Intraorale Röntgengeräte: Diese Geräte werden auch als intraorale Röntgengeräte bezeichnet und dienen zur Aufnahme von Röntgenbildern eines oder mehrerer Zähne. Sie ermöglichen die Durchführung verschiedener Arten von radiologischen Untersuchungen:
      • Interproximale Röntgenaufnahme (oder Bissflügel): Sehr häufig und meist als Vorsorgeuntersuchung durchgeführt. Damit lassen sich Hohlräume zwischen den Zähnen oder unterhalb des Zahnfleischsaums sowie andere Probleme diagnostizieren, die die Ursache für Zahnschmerzen sein können.
      • Periapikale Röntgenaufnahme: Die periapikale Röntgenaufnahme wird verwendet, um ein Bild des gesamten Zahns, von der Krone bis zur Wurzel (nicht nur eines Teils des Zahns, wie bei der interproximalen Röntgenaufnahme), und der angrenzenden anatomischen Strukturen zu erhalten. Diese Art von Röntgenaufnahme wird verwendet, um ein mögliches Problem am Wurzelende des Zahns oder auf der Ebene des Kieferknochens zu diagnostizieren.
      • Okklusale Röntgenaufnahme: Die okklusale Röntgenaufnahme bietet die Möglichkeit, eine Gruppe von Zähnen sichtbar zu machen. Mit diesen Röntgenbildern kann der Zahnarzt das Wachstum der Zähne verfolgen und ihre Position erfassen, um zum Beispiel fehlende oder überzählige Zähne zu erkennen. Bei dieser Art von Untersuchung können auch Zysten, Abszesse, Gaumenspalten oder Frakturen festgestellt werden.
    • Panoramaröntgenaufnahmen oder Orthopantomographien: Die Orthopantomographie oder Panoramaröntgenaufnahme bietet eine 2D-Aufnahme des gesamten Gebisses (Frontalansicht).
    • Encephalometrische Röntgenaufnahmen oder seitliche Fernröntgenaufnahmen: Mit dieser Art von Gerät können Sie ein 2D-Bild einer Seite des Schädels (seitliche Ansicht) erstellen.
    • Kegelstrahl-Computertomographie (CBCT): Diese Geräte ermöglichen die digitale Erfassung von Bildern der Knochenstrukturen und deren 3D-Rekonstruktion. Je nach Modell kann das Gerät ein größeres oder kleineres Volumen der Zähne und des umgebenden Knochens erfassen. Es ist anzumerken, dass diese Geräte eine viel geringere Strahlendosis verwenden als herkömmliche CT-Scanner, die mit einem fächerförmigen Strahlenbündel arbeiten, das auch als „Fächerstrahl“ bezeichnet wird.

    Heutzutage gibt es viele Hybridgeräte, die mehr als eine Art der extraoralen Radiographie durchführen können:

    • Panoramaröntgengeräte und Fernröntgengeräte
    • Panoramaröntgengeräte und CBCT-Geräte
    • Panoramageräte, Fernröntgengeräte und CBCT-Röntgengeräte
    CBCT, Panoramascanner und Fernröntgengerät von Acteon

    CBCT, Panoramascanner und Fernröntgengerät von Acteon

  • Welche Eigenschaften sind bei der Auswahl eines intraoralen Röntgengeräts zu berücksichtigen?

    Bei der Auswahl eines intraoralen Röntgengeräts ist es wichtig, verschiedene Eigenschaften dieses Geräts zu berücksichtigen, wie z. B. seine Größe, Konfiguration, Leistung und die Größe des Kollimators.

    • Größe/Konfiguration: Wir können drei Größen/Konfigurationen von Geräten unterscheiden, deren Wahl weitgehend vom verfügbaren Platz abhängt:
      • Wandmontiertes intraorales Röntgengerät: In diesem Fall ist es wichtig, auf die Länge der Arme zu achten.
      • Mobiles intraorales Röntgengerät (mit Rädern): Einige dieser Modelle haben einen integrierten Sitz.
      • Tragbares intraorales Röntgengerät: Das Gewicht des Geräts ist ein wesentliches Kriterium bei der Auswahl dieses Geräts.
    • Leistung: Die Leistung des Geräts bestimmt unter anderem die Art des möglichen Bildes (ob digital, analog oder beides) und die erforderliche Belichtungszeit. Intraorale Röntgengeräte haben eine hohe Leistung – zwischen 30 kW und 100 kW – um schnell Bilder zu erzeugen. Die durchschnittliche Nutzungsleistung liegt zwischen 50 kW und 70 kW.
    • Kollimatorgröße und Einstellbarkeit: Der Kollimator begrenzt die Größe des Röntgeneinfallsfeldes und die maximale Größe des erzeugten Bildes. Die einstellbaren Kollimatoren ermöglichen die Anpassung des Bestrahlungsfeldes.
    Wandmontiertes intraorales Röntgengerät von KaVo Dental

    Wandmontiertes intraorales Röntgengerät von KaVo Dental

  • Warum sollten Sie sich für intraorale Sensoren entscheiden?

    Intraorale Röntgengeräte sind die wirtschaftlichste Lösung für zahnärztliche Röntgenaufnahmen, weil sie kompakt sind und die Untersuchung sehr schnell geht. Ihre Verwendung ist jedoch auf bestimmte Anwendungen beschränkt. Bei einem intraoralen Röntgengerät ist es besser, einen Sensor zu verwenden, insbesondere einen, der mit niedrigeren Strahlungsdosen arbeitet, wie z. B. digitale CMOS-Intraoralsensoren. CMOS-Sensoren haben mehrere Vorteile gegenüber flexiblen photostimulierbaren Phosphorplatten-Bildempfängern:

    • Höhere Haltbarkeit und Widerstandsfähigkeit im Vergleich zu flexiblen Sensoren
    • (Fast) sofortige Visualisierung des Bildes auf dem Bildschirm
    • Geringere Belichtungszeit und folglich geringere vom Patienten absorbierte Strahlendosis
    • Angemessene Wartungskosten
    • Einfache Sterilisation dieser Geräte

    Sie sollten jedoch auch die folgenden Eigenschaften dieser Sensoren beachten:

    • Maximal mögliche Auflösung
    • Sensorgröße, die für das Röntgen großer Zähne ausreichend sein sollte (mindestens 22 mm)
    • Grad der Wasserfestigkeit (IPx7 empfohlen)
    • Verbindungstyp (USB-Verbindung bevorzugt)
    • Kompatibilität der gelieferten Software mit vorhandenen Geräten
    Intraoraler Sensor mit CMOS-Technologie von Simple&Smart

    Intraoraler Sensor mit CMOS-Technologie von Simple&Smart

  • Wann sollten Sie sich für einen zahnärztlichen Kegelstrahl-CT-Scanner (CBCT) entscheiden?

    Obwohl es sich um das teuerste zahnmedizinische Bildgebungsgerät handelt, ist der Kegelstrahl-CT-Scanner in einer Reihe von Situationen notwendig, insbesondere wenn ein 3D-Bild für eine präzise Diagnose oder für spezielle Untersuchungen benötigt wird. Dies sind die wichtigsten Fälle, in denen ein CBCT-Scanner verwendet wird:

    • Bedarf an mehr Informationen zur Erstellung einer Diagnose: Manchmal, wenn die 2D-Radiologie (Panorama) nicht genügend Informationen zur Erstellung einer Diagnose und zur Festlegung einer Behandlung liefert, ist ein 3D-Bild unerlässlich und ein CBCT-Scanner sollte verwendet werden.
    • Präoperative periapikale Beurteilung: Eine Kegelstrahltomographie ist bei einer präoperativen periapikalen Beurteilung indiziert, insbesondere im hinteren Oberkieferbereich oder in der Region des Foramen mentale.
    • Bewertung einer Wurzelpathologie
    • Zusätzlicher Wurzelkanal: Ein CT-Scan wird zur Untersuchung und Lokalisierung eines zusätzlichen Wurzelkanals verwendet.
    • Beurteilung vor der Implantation: Die Kegelstrahl-Computertomographie ist für die Planung von Zahnimplantaten von entscheidender Bedeutung, nämlich um zu beurteilen, ob das Knochenvolumen für die Aufnahme des Implantats ausreichend ist.
    • Bewertung des Ausmaßes von Tumorläsionen im Kiefer
    • Studie der Kieferhöhlen und Nasengruben
    Kegelstrahl-Computertomographie von Planmeca

    Kegelstrahl-CT von Planmeca

  • Wie wählt man die Größe des Sichtfelds eines CBCT-Scanners?

    CBCT-Scanner können nach der Größe ihres Sichtfeldes (FOV) kategorisiert werden. Die Größe des FOV ermöglicht die Erfassung größerer oder kleinerer Volumina und ist daher ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl eines CBCT-Scanners. Außerdem gibt es noch CBCT-Geräte mit folgenden Sichtfeldern:

    • Kleines Sichtfeld: weniger als 10 cm
    • Mittleres Sichtfeld: zwischen 10 cm und 15 cm
    • Großes Sichtfeld: über 15 cm
  • Wie wählt man die CBCT-Voxelgröße?

    Ein weiterer Parameter, den Sie bei der Auswahl eines Kegelstrahl-CT-Scanners berücksichtigen sollten, ist die Voxelgröße, die die Auflösung des 3D-Bildes bestimmt.

    Geräte, die ein sehr kleines Voxel (0,076 mm) verwenden, erzeugen sehr detaillierte Bilder, mit denen sich kleinste Veränderungen in anatomischen Strukturen beobachten lassen. Mit anderen Worten: Je größer die Voxelgröße, desto geringer ist die Auflösung des Bildes und desto schwieriger ist es, kleine Strukturen aus der Nähe zu erkennen.

    Die meisten CBCTs haben Voxel von 0,2 mm, 0,3 mm oder 0,4 mm. Die Größe des verwendeten Voxels hängt von dem Untersuchungsobjekt und dem Detailgrad ab, den die Bilder zeigen sollen.

    In bestimmten Fällen ist es besser, sich für ein isotropes Voxel zu entscheiden (wo die Seiten des Voxels gleich groß sind), das zuverlässige Messungen der verschiedenen analysierten anatomischen Strukturen ermöglicht.

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